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Welche Inkontinenzformen gibt es?
Inkontinenz
Daniela West
9. Juni 2022

Welche Inkontinenzformen gibt es?

Die Ursachen und Ausprägungen von Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz sind verschieden. Insgesamt leiden ca. 10 Millionen Menschen in Deutschland an einer Harninkontinenz und 3,3 Millionen an einer Stuhlinkontinenz. Wir finden, dass Inkontinenz kein Tabuthema mehr sein sollte, und erklären in diesem Artikel, wie Formen der Inkontinenz entstehen und was man dagegen tun kann.

Harninkontinenz: Formen und Ursachen


Belastungsinkontinenz

Von einer Belastungsinkontinenz, bzw. Stressinkontinenz spricht man, wenn Druck im Bauchraum, z.B. bei Lachen oder Husten, zu einem plötzlichen Urinverlust führt. Zuvor verspüren Betroffene meistens kein Harndrang. Meistens sorgt eine Beckenbodenschwäche für die Stressinkontinenz. Bei Frauen kommt eine Beckenbodenschwäche wesentlich häufiger vor. Meistens entsteht sie durch Schwangerschaft und Geburt oder aber durch die hormonelle Umstellung der Menopause. Bei Männern jedoch kann eine Prostata-OP zu einer Schwächung des Beckenbodens führen. Zur Therapie empfiehlt sich regelmäßiges Beckenbodentraining.


Dranginkontinenz

Wenn Betroffene in regelmäßigen Abständen plötzlichen, starken Harndrang verspüren, obwohl die Blase nicht voll ist, leiden sie unter einer Dranginkontinenz. „Schuld“ daran ist ein überaktiver Blasenmuskel, eine typische Begleiterscheinung bei Blasenentzündungen, Prostatavergrößerungen, Schlaganfall oder Multipler Sklerose. Wenn nicht der Blasenmuskel für eine Dranginkontinenz verantwortlich ist, können auch Blasensteine oder ein Blasentumor vorliegen. Um eine Dranginkontinenz zu therapieren, sollte immer erst die Ursache diagnostiziert werden.


Überlaufinkontinenz

Bei einer Überlaufinkontinenz geht der Urin nicht plötzlich und in einem Schwall, sondern eher kontinuierlich ab. Hauptsächlich sind Männer mittleren oder höheren Alters von einer Überlaufinkontinenz betroffen. Zurück geht die Überlaufinkontinenz auf eine meist gutartige Prostatavergrößerung. Diese drückt die Harnröhre ab, weswegen sich die Blase nicht mehr vollständig entleeren kann und es zum typischen „Nachtröpfeln“ kommt. Abhilfe schaffen oft Blasenkatheter oder auch eine Operation.


Mischinkontinenz

Es gibt auch Betroffene, die sowohl an Belastungs- als auch an Dranginkontinenz leiden. Mischinkontinenz hat mehrere physische Ursachen und tritt vor allem bei älteren Patienten auf. Männer und Frauen sind in ähnlichem Ausmaß betroffen.


Extra urethrale Harninkontinenz

Die extra urethrale Inkontinenz ist äußerst selten, tritt vorwiegend bei Frauen auf und geht auf eine organische Fehlbildung zurück: Zwar funktionieren Blase und Schließmuskel ganz normal, aber durch einen Fistelgang am unteren Harnleiter fließt der Urin durch die Fistel anstatt durch die Harnröhre und tritt dann zum Beispiel durch die Vagina, den Anus oder die Haut aus. Besserung verspricht allerdings ein chirurgischer Eingriff.


Stuhlinkontinenz

Wenn fester oder flüssiger Stuhl unkontrolliert abgehen, können sowohl muskuläre als auch neurologische Ursachen vorliegen: Eine Schwäche oder Verletzung des Schließmuskels kann zum Beispiel durch eine Darmoperation entstehen. Bei Frauen ist die Mutterschaft ein zusätzlicher Risikofaktor: Die Schwächung der Beckenbodenmuskulatur während der Schwangerschaft und Verletzungen des Schließmuskels bei einer vaginalen Geburt können zu einer Stuhlinkontinenz führen, meistens aber nur vorübergehend. Wenn Stuhlinkontinenz als Begleiterscheinung von Alzheimer, Multipler Sklerose oder einem Schlaganfall auftritt, ist die Ursache neurologisch. Zwar ist der Schließmuskel noch intakt, aber das Gehirn kann ihn aufgrund von Nervenschäden nicht mehr steuern. Durchfallerkrankungen wie Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn und Reizdarmsyndrom sowie Hämorrhoiden oder chronische Verstopfung können ebenfalls zu einer Stuhlinkontinenz führen. Im Fall einer Stuhlinkontinenz ist eine OP eher die Ultima Ratio, zuvor sollten Betroffene es erst einmal mit einer Veränderung der Gewohnheiten, Beckenboden- und Toilettentraining versuchen.

Für mehr Bewegungsfreiheit im Alltag: Die wichtigsten Inkontinenzhilfsmittel


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Bei leichter bis mittlerer Inkontinenz empfehlen wir Inkontinenz Einlagen, bei leichter bis schwerer Blasenschwäche Inkontinenz Pants. Beide Produkte sind im Alltag komfortabel und diskret. Im Unicare Shop finden Sie eine Produktauswahl von Molicare und seni, darunter Inkontinenzhilfsmittel speziell für Männer und für Frauen.

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