Wenn ein Mensch über längere Zeit im Bett liegt und sich nur eingeschränkt bewegen kann, wird die Haut besonders beansprucht. Wer eine pflegebedürftige Person zuhause betreut, sollte daher auf die Hautpflege besonders achten. Trockene oder gereizte Haut kann schnell zu ernsthaften Problemen führen – doch mit gezielter Pflege lassen sich viele Beschwerden verhindern.
Warum Hautpflege so wichtig ist
Bei längerer Bettlägerigkeit liegt die Haut dauerhaft auf bestimmten Körperstellen auf – etwa an Schultern, Rücken, Fersen oder Ellenbogen. Dort kann es durch kontinuierlichen Druck zu Hautirritationen, Rötungen oder Druckgeschwüren (Dekubitus) kommen. Besonders ältere Menschen sind gefährdet, da ihre Haut oft dünner und empfindlicher ist. Auch Grunderkrankungen wie Diabetes oder eine eingeschränkte Durchblutung erhöhen das Risiko für Hautschäden.
Eine gepflegte Haut sieht nicht nur besser aus – sie signalisiert auch: Hier wird mit Aufmerksamkeit und Würde gepflegt. Hautpflege sollte daher immer mit Sorgfalt und Respekt erfolgen.
5 einfache Tipps für gesunde Haut
- Haut täglich kontrollieren
Prüfen Sie die Haut Ihrer Angehörigen jeden Tag sorgfältig – insbesondere an Körperstellen, die dauerhaft belastet werden. Achten Sie auf Rötungen, Trockenheit, Druckstellen oder andere Veränderungen. Notieren Sie Auffälligkeiten – so erkennen Sie frühzeitig, wenn sich etwas verändert. - Schonend waschen
Verwenden Sie lauwarmes Wasser und milde, hautfreundliche Waschlösungen. Vermeiden Sie starkes Reiben sowie heißes Wasser. Ideal sind Einmalwaschlappen oder weiche Tücher. Anschließend die Haut vorsichtig trocken tupfen – vor allem in Hautfalten. - Regelmäßig eincremen
Trockene Haut benötigt Feuchtigkeit. Pflegelotionen unterstützen die Hautbarriere und fördern das Wohlbefinden. Massieren Sie die Creme sanft ein – das regt gleichzeitig die Durchblutung an. - Druckentlastung durch regelmäßiges Umlagern
Lagern Sie die pflegebedürftige Person mehrmals täglich um, um einseitige Druckbelastungen zu vermeiden. So lassen sich gefährdete Hautstellen effektiv entlasten. Unterstützend wirken spezielle Matratzen, Lagerungshilfen oder Wechseldrucksysteme – oft können schon kleine Maßnahmen große Wirkung zeigen. - Hygiene bei Inkontinenz
Bei Inkontinenz ist gründliche, aber sanfte Hygiene besonders wichtig. Die Haut muss nach Kontakt mit Urin oder Stuhl sofort gereinigt und gut abgetrocknet werden. Schutzcremes helfen dabei, die Haut vor weiterer Belastung durch Nässe zu bewahren.
Was gute Hautpflege bewirkt
Wenn sich jemand in seiner Haut wohlfühlt, geht es ihm auch insgesamt besser. Hautprobleme wie Juckreiz, Schmerzen oder Wunden sind nicht nur unangenehm, sondern können auch die Stimmung stark beeinflussen. Deshalb ist gute Hautpflege wichtig für das gesamte Wohlbefinden.
Für Angehörige kann die Pflege manchmal anstrengend sein. Holen Sie sich Hilfe, wenn Sie sie brauchen. Pflegedienste, Beratungsstellen oder auch Internetseiten wie die von Unicare Company können Ihnen dabei helfen.
Fazit: Gute Pflege beginnt bei der Haut
Hautpflege ist ein wichtiger Teil der Pflege zuhause. Mit etwas Aufmerksamkeit, passenden Pflegeprodukten und festen Abläufen können Sie Hautproblemen vorbeugen und Ihren Liebsten etwas Gutes tun. Hautpflege zeigt: Ich bin für dich da.