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Trockene Haut im Alter – Richtige Hautpflege für Senioren
Medizinische Hautpflege
Daniela West
28. März 2022

Trockene Haut im Alter – Richtige Hautpflege für Senioren

Im Laufe unseres Lebens verändert sich die Haut und braucht daher im Alter eine anspruchsvollere Pflege. Wir informieren Sie in diesem Beitrag, wie man eine schnelle Hautalterung vorbeugen kann und wie man trockene Haut im Alter richtig versorgt.
Sie schützt uns vor Krankheitserregern, Verletzungen, Wärme, Kälte, Nässe und ist verantwortlich für unseren Tastsinn. Ist es nicht ein Wunder, was die menschliche Haut alles vollbringt? Mit bis zu zwei Quadratmetern Fläche ist die Haut das größte Organ des Körpers und ausgesprochen leistungsfähig. Im Laufe der Zeit verändert sich die Haut und spiegelt die Erfahrungen wider, die wir im Leben gemacht haben. Deswegen ist es wichtig, gut auf sie zu achten.

Sanft und feuchtigkeitsspendend: Die ideale Hautpflege im Alter

Reife Haut erfordert eine anspruchsvolle Pflege. Im Alter nimmt die Fähigkeit der Zellen zur Regenerierung ab, weil im Körper weniger Stammzellen vorhanden sind. Deswegen leiden viele Senioren unter trockener, spannender Haut. Diese Beschwerden werden oft abgetan – was bedauerlich ist, da mit der richtigen Pflege einer Altershaut gut vorgebeugt werden kann. Zunächst ist es wichtig, zu klären, woher trockene Haut im Alter kommt, wie sie mit den alltäglichen Gewohnheiten zusammenhängt und was man dagegen tun kann.

Was ist eine Altershaut?

Als Altershaut bezeichnet man empfindliche, trockene Haut bei Senioren. Anders als in der Jugend ist die reife Haut nicht mehr so elastisch und hat an Feuchtigkeit verloren, was sie anfälliger für äußere Einflüsse macht. Außerdem kommt es schnell zu Schuppenbildung und Juckreiz, was sehr unangenehm ist und zu offenen, entzündeten Wunden führen kann.

So verändert sich die Haut mit fortschreitendem Alter

Die Haut besteht aus drei Schichten: 1. Epidermis, auch Oberhaut genannt 2. Dermis, bzw. Lederhaut 3. Subkutis, die Unterhaut. Bereits ab dem 20. Lebensjahr sind im menschlichen Körper weniger Stammzellen vorhanden, womit sich auch die Haut langsamer erneuert. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Produktion von Schweiß und Talgdrüsen ab, die sonst die Haut feucht halten – weswegen die meisten Menschen ab 30 auch eine reinere Haut bekommen. Zusätzlich wird der Säureschutzmantel der Haut schwächer, sodass sie ihrer Umwelt stärker ausgesetzt ist. Vor allem die Dermis verändert sich im Alter und bindet weniger Wasser, weswegen zunehmend trockene Hautstellen entstehen.
Zudem nehmen drei wichtige körpereigene Bestandteile des Bindegewebes Jahr für Jahr ab:
  1. Kollagen: Kollagen baut die Haut auf, wird aber schon ab dem 30. Lebensjahr immer weniger gebildet. So zeigen sich Fältchen auf zuvor glatter Haut.
  2. Hyaluronsäure: Hyaluron bindet in der Dermis Wasser. Der zunehmende Abbau von Hyaluron fürt zu einem Feuchtigkeitsverlust der Haut und damit zu Hautalterung.
  3. Elastin: Elastin sorgt dafür, dass die Haut geschmeidig und flexibel ist. Mit dem Alter bildet sich diese Fähigkeit langsam zurück.

Typische Symptome einer Altershaut

  • Alters- und Pigmentflecken: Sehr dunkle oder sehr helle Flecken auf der Haut. Die Ursache ist meistens zu starke Sonneneinstrahlung.
  • Alterswarzen: Ovale bis runde, kleine Knötchen. Alterswarzen sind medizinisch gesehen keine richtigen Warzen, weil sie nicht durch Viren, sondern durch gutartige Hautwucherungen entstehen. Zu finden sind sie im Gesicht, an der Brust, Handrücken oder Armen und Beinen.
  • Rote Äderchen: Anders als vielfach vermutet, handelt es sich dabei nicht um geplatzte Äderchen, sondern um eine übermäßig starke Durchblutung.
  • Blutschwämme: Hellrote Flecken oder kirschrote Knötchen auf der Haut. Blutschwämme zeigen sich, wenn Blutgefäße in der Haut größer werden.
  • Trockene und schuppige Haut: Durch trockene Haut im Alter entstehen leichter Furchen. Aber auch lästiger Juckreiz ist eine typische Begleiterscheinung. Manchmal führt das zu kleinen Wunden, die sich entzünden und im schlimmsten Fall zu einer chronischen Entzündung oder einem Dekubitus werden können.
Die meisten Symptome einer Altershaut werden von Betroffenen zwar als störend empfunden, können aber mit den richtigen Pflegeprodukten gut behandelt werden. Wenn Sie Ihre medizinische Hautpflege in den Alltag integrieren und einige Gewohnheiten ändern, können Sie verhindern, dass trockene Haut sich zur Pergamenthaut entwickelt.

Das sind die häufigsten Ursachen für eine schnelle Hautalterung

Um das vorweg zu sagen: Aufhalten kann man den Alterungsprozess der Haut nicht. Mit der sinkenden körperlichen Leistungsfähigkeit kann auch die Haut nicht mehr das Gleiche schaffen wie im Alter von 20 Jahren. Die Natur sieht es vor, dass die Haut im Laufe des Lebens an Flexibilität und Feuchtigkeit verliert. Allerdings altert nicht jeder Mensch gleich schnell – was zum Großteil genetisch bedingt ist. Dennoch gibt es weitere Risikofaktoren für eine frühzeitige und starke Hautalterung, die Sie kennen sollten:
  • Sonneneinstrahlung: So sehr wir uns im Frühling über die ersten Sonnenstrahlen auch freuen, schädigen UV-Strahlen die Haut nachhaltig. Verwenden Sie gerade in der warmen Jahreszeit unbedingt starken Sonnenschutz mit UV-A und UV-B-Filtern. Sehen Sie außerdem von Sonnenbädern ab und wählen Sie an einem heißen Tag lieber ein schattiges Plätzchen.
  • Temperaturschwankungen: Der Kontrast aus extremer Kälte und Heizungsluft trocknet die Haut aus. Überheizen Sie Ihre Wohnung im Winter daher nicht.
  • Umweltreizungen: Die Stoffe, mit denen Sie im Laufe ihres Lebens regelmäßig in Kontakt gekommen sind, spielen auch eine Rolle. Wenn Sie als Reinigungskraft oder im Chemielabor gearbeitet haben, tragen Sie ein höheres Risiko für frühe Hautalterung als ein Büroangestellter.
  • Unausgewogene Ernährung: Freie Radikale verursachen im Körper sogenannten oxidativen Stress, der Zellen und damit auch Hautzellen angreift. Die in der Nahrung enthaltenen Antioxidantien halten als Radikalfänger diesen Prozess auf. Das Problem ist, dass gerade in der westlichen Welt die meisten Menschen zwar reichlich Kohlenhydrate und tierische Produkte zu sich nehmen, aber nicht genug frisches Obst und Gemüse. Die wichtigsten Antioxidantien, Vitamin C und Vitamin E, können auch den Alterungsprozess Ihrer Haut verlangsamen. Vitamin C ist in hohen Mengen enthalten in Zitrusfrüchten, Kiwis, Paprika, Brokkoli, Kohl und Sauerkraut. Vitamin E dagegen findet sich vor allem in Pflanzenölen, Vollkornprodukten und Blattgemüse. Generell gilt: Zu viel Obst und Gemüse gibt es nicht, greifen Sie also bei frischer Ware zu!
  • Nikotin- und Alkoholkonsum: Es ist hinreichend bekannt, dass Rauchen krebserregend ist und viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen kann. Aber auch für die Haut ist Nikotin sehr schädlich, da es die Blutgefäße in äußeren Hautschichten verengt und die Produktion von roten Blutkörperchen hemmt. Die Sauerstoffversorgung im Körper ist so gestört und die Haut kann sich nicht so schnell erneuern – die Folge ist der typische fahle Raucherteint. Häufiger Alkoholkonsum dagegen führt dazu, dass der Haut sowohl Wasser als auch wichtige Nährstoffe entzogen werden und das Bindegewebe geschwächt wird. Die Haut erscheint dann als faltig und aufgedunsen.
  • Psychischer Stress und Schlafmangel: Schlaf ist für die Regenerierung zuständig. Wenn Sie nicht genug davon bekommen, ist der Blutfluss verlangsamt, sodass die Haut nicht ausreichend Sauerstoff erhält und schneller altert. Kurzfristig führt das zu Blässe und Augenringen, langfristig zu einer starken Hautalterung.
  • Flüssigkeitsmangel: Sehr viele Senioren trinken nicht genug. Die Ursache ist meistens ein fehlendes Durstgefühl, das durch gestörte Nierenfunktionen oder bei Männern durch ein Prostataleiden bedingt sein kann, aber auch durch Demenz. Ohne ausreichend Wasser wird die Haut trocken und schlaff. Gewöhnen Sie sich daher an, viel Flüssigkeit durch Mineralwasser, Tee oder Saftschorlen zu sich zu führen. Vermeiden Sie Alkohol oder übertriebenen Kaffeekonsum.
  • Einnahme von Medikamenten: Vor allem Diuretika, also Entwässerungsmittel, oder Betablocker können zu trockener Haut im Alter führten. Diuretika entfalten ihre Wirkung in den Nieren und befördern sowohl Salz als auch Wasser aus dem Körper, woraufhin es der Haut an Feuchtigkeit fehlt. Betablocker dagegen stören den Abbau defekter Zellteile, was zu immunvermittelten Entzündungsreaktionen, ähnlich einer Psoriasis führt.
  • Vorerkrankungen: Wenn Sie auch in jüngeren Jahren schon einmal an Psoriasis, Neurodermitis oder einer anderen entzündlichen Hauterkrankung gelitten haben, besteht ein erhöhtes Risiko für eine empfindliche Altershaut.

Medizinische Hautpflege im Alter: Darauf sollten Sie achten

Vergessen Sie nicht, dass unsere Haut einige effiziente natürliche Mechanismen aufweist wie zum Beispiel den Säureschutzmantel. Sie sollten bei der Hautpflege darauf achten, diesen nicht zu zerstören. Verzichten Sie dafür auf zu häufiges und zu heißes Duschen und verwenden Sie nur sanfte Waschlotionen (LINK). Tupfen Sie bei der Reinigung ihre Haut lieber ab, anstatt sie abzureiben. Verzichten Sie auf Kosmetika, die Alkohol, Konservierungsmittel, Farb- und Duftstoffe enthalten, um allergische oder entzündliche Hautreaktionen zu vermeiden.

Das A und O: Eine alltägliche Pflegeroutine

Reife Haut braucht vor allem zwei Dinge: Feuchtigkeit und Fett. Achten Sie bei der Pflege von Altershaut vor allem darauf, dass in den Produkten zwei bis zehn Prozent Urea und Glyzerin enthalten sind. Seni care Skin bietet z.B. eine reichhaltige Gesichtspflege sowie eine Creme für trockene Haut mit diesen Bestandteilen an. Wir empfehlen Ihnen, die Hautpflege im Alter am Morgen mit einer Öl-in-Wasserlotion zu beginnen. Abends sollten Sie dann Wasser-in-Öl-Cremes verwenden, diese sind reichhaltiger und können über Nacht einwirken. So kann sich die Haut ganz natürlich regenerieren. Besonders zu empfehlen sind Wasser-in-Öl-Cremes auf Basis von Mandel-, Jojoba- und Avocadoöl.

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Hautschonende Pflegeprodukte für Altershaut

Außerdem sind Sie gut darin beraten, nicht nur Kosmetika, sondern auch Wasch- und Putzmittel durch hautverträgliche Alternativen zu ersetzen. Tragen Sie beim Putzen Ihrer Wohnung und bei Arbeiten im Garten Handschuhe. Auch hochwertige Desinfektionsmittel können helfen, cremen Sie vor dem Desinfizieren Ihre Hände mit einer Lotion ein.

Sie pflegen selbst? Das sollten Sie über Hautpflege für Senioren wissen

Wenn Sie selbst die Pflege eines älteren Familienmitglieds übernehmen, gibt es Einiges zu beachten. Bettlägerige Patienten leiden oft unter trockenen, wunden Hautstellen. Das liegt daran, dass trockene, ungepflegte Haut durch andauerndes Liegen einem großen Druck ausgesetzt wird. Im schlimmsten Fall entstehen chronische Hautentzündungen oder sogar ein Dekubitus. Die meisten bettlägerigen Patienten sind inkontinent. Achten Sie darauf, Inkontinenzprodukte mit hohem Komfort zu verwenden. Die Haut im Intimbereich sollte bei Inkontinenz regelmäßig mit schonenden Produkten gereinigt und eingecremt werden. Einige Hersteller von Inkontinenzprodukten bieten dazu passende Hautpflegesets an, wie Molicare Skin.

Druckgeschwür durchs Wundliegen: Der Dekubitus

Ein Dekubitus wird entweder durch Druck von außen (Bettlaken, Kleidung, Schienen, Katheter, Sonden) oder von innen (Knochen, die von wenig Fett umgeben sind) verursacht. Sobald das Gewebe dem Druck nicht mehr standhalten kann und Reibung hinzukommt, wird die Haut mit nicht mehr ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. So kommt es zu einer Minderdurchblutung des Gewebes, was unbehandelt zu einer Nekrose führt.

Prävention eines Dekubitus

Auch wenn ein Dekubitus behandelbar ist, sollte er unbedingt vermieden werden. Zum Glück gibt es einige präventive Maßnahmen: Wir raten Ihnen, beim bettlägerigen Patienten nicht immer die gleiche Stelle zu belasten und eventuell einen Schutzverband aus Silikonschaumstoff anzulegen. Die Haut ihres pflegebedürftigen Familienmitglieds sollte außerdem sauber sein, aber nicht extrem feucht. Verzichten Sie auf alkalische Seifen oder Hautreinigungsmittel. Reiben Sie nicht über wunde Hautstellen. Besteht eine Inkontinenz, sollten Sie Ihrem Familienmitglied möglichst saugfähige Produkte anlegen und nach dem Gebrauch die Haut im Intimbereich vorsichtig, aber gründlich reinigen.

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Trockene Haut im Alter: Lieber medizinische Hautpflege als Hausmittel

Viele pflegende Angehörige sind bei der Behandlung von trockener Haut etwas übereifrig und verwenden stark fetthaltige Cremes. Unter Umständen macht das die bestehenden Probleme eher schlimmer als besser: Denn Produkte mit Melkfett, Vaseline oder Zinksalbe verstopfen die Poren und lassen die Haut nicht mehr atmen. Als pflegender Angehöriger sollten Sie sich lieber über medizinische Pflegeprodukte für Senioren informieren, anstatt auf Hausmittel zurückzugreifen. Wenn Sie beim Patienten starke Hautreizungen bemerken, holen Sie unbedingt den Rat eines Dermatologen ein.

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